
Bei Fernwärme fallen im Vergleich zu anderen Heizsystemen sehr geringe Investitionskosten an.

Was ist Fernwärme?
Fernwärme ist eine seit Jahrzehnten bewährte Technologie.
Viele Städte verfügen über ein Fernwärmesystem, und Gebäude erhalten thermische Energie aus einem Fernwärmesystem. Fernwärme ist eine unterirdische Infrastrukturanlage, bei der mehrere Gebäude von einer zentralen Energieanlage mit Wärmeenergie versorgt werden. Der in der Anlage erzeugte Dampf oder heißes Wasser wird rund um die Uhr durch hochisolierte unterirdische Rohrleitungsnetze geleitet. Die Wärmeenergie wird an das Heizsystem des Gebäudes übertragen, wodurch die Notwendigkeit von Heizungsanlagen in einzelnen Gebäuden vermieden wird.
Warum Fernwärme?
Fernwärme trägt dazu bei, die Energieeffizienz zu verbessern.
Da Wärmeenergie in nutzbarer Form an Gebäude geliefert wird, vermeiden Kunden die Installation eigener Kessel und vermeiden Kosten für Betrieb, Wartung, Reparatur und Austausch.
Der Fernwärmedienst vereinfacht den Gebäudebetrieb, ermöglicht Kunden eine präzise Steuerung der Heizung und bietet Flexibilität zur Anpassung an sich ändernde Bedürfnisse der Bewohner oder an die Verbesserung der Gebäudeeffizienz.
Fernwärmenetze sind nützliche Energieinfrastrukturanlagen für Städte und Gemeinden.


Energiepflanzen
Energiepflanzen werden derzeit auf mehr als einer Million Hektar Land für Biogasanlagen angebaut.
Mais ist eine der wichtigsten Pflanzen für die Biogasproduktion, da er einen besonders hohen Energieertrag pro Hektar liefert. Durch seinen hohen Stärke- und Zellulosegehalt sorgt Mais für eine effiziente Vergärung, was eine hohe Methanausbeute bedeutet. Zudem wächst Mais schnell, bindet CO₂ während der Photosynthese und kann gut gelagert werden, sodass eine ganzjährige Biogasproduktion möglich ist. In Kombination mit anderen Substraten wie Gülle oder Reststoffen trägt Mais zu einer stabilen und nachhaltigen Biogaserzeugung bei.
Aber auch neue Energiepflanzen wie durchwachsende Silphie, riesiges Weizengras oder Pflanzenbrühen werden genutzt.
Biogasanlagen können Pflanzen verwenden, die nicht zur Herstellung von Lebens- oder Futtermitteln verwendet werden. Diese haben, ebenso wie Wildpflanzenmischungen, einen günstigen Einfluss auf Insekten, Wildtiere und die Gesundheit des Bodens. Aus diesem Grund werden diese neuen Energiepflanzen bereits kommerziell angebaut und derzeit in zahlreichen Initiativen getestet.